1780 Hans Heinrich Schmid (1727–1792) erwirbt die alte Mühle mit ehehaftem Wasserrecht und modernisiert sie.
1800 Bau des zweiten Mühleweihers (Waldweiher)
1815 Schmids Sohn Hans Jakob (1796–1839), der die Mühle seit 1792 betreibt, beteiligt sich an der oberhalb davon neu errichteten mechanischen Baumwollspinnerei «Kölliker, Pfister & Cie». Das benötigte Wasser stammt aus den beiden Mühleweihern (Wald- und Gattikerweiher).
1829 Schmid baut seine Beteiligung an der Spinnerei weiter aus; sie wird in «Mechanische Baumwollspinnerei Pfister, Schmid & Cie.» umbenannt.
1841 Erbteilung drei Jahre nach dem Tod von Hans Jakob Schmid: Hans Jakob jr. übernimmt die Mühle und Heinrich (1806–1883) die Spinnerei, die er im selben Jahr in seinen alleinigen Besitz bring, Umbenennung in in «Heinrich Schmid, mechanische Baumwollspinnerei». 1854 Erweiterung der Spinnerei
1859/1860 Schmid baut den Betrieb kontinuierlich aus und erstellt an der Sihl eine mechanische Baumwollweberei. Für den neuen Betrieb nutzt er das seit 1833 bestehende Wasserrecht: Er baut bei der Sägerei Sihlwald ein Wehr und leitet das Wasser über einen rund 1,5km langen Kanal, der teilweise durch bergmännisch angelegte Stollen führt, zum Niederdruckkraftwerk bei der Baumwollweberei. Der Kanal diente als Vorbild für den «Schifflibach» der Landi 39.
1863 Heinrich Schmid erhält die Konzession zur Inbetriebnahme eines Pumpwerkes. Bei hohem Wasserstand kann er so Wasser in den Gattikerweiher pumpen.
1870 Heinrich Schmid scheidet aus dem Unternehmen aus und verkauft es seinen drei Söhnen. 1875 Der ledig gebliebene Walter Schmid (1848–1914) wandert nach Italien aus und verkauft seinen Anteil seine beiden Brüder. Karl (1840–1905) übernimmt die Spinnerei, Robert (1839–1912) die Baumwollweberei.
1882–1883 Robert Schmid lässt die herrschaftliche Fabrikantenvilla oberhalb der Weberei errichten.
1883 Zweite Erweiterung der Spinnerei
1892 Die Weberei wird in «Robert Schmid, Baumwollweberei» und nach dessen Tod «Robert Schmid’s Sohn AG, Kammgarnspinnerei» umbenannt.
1911/1934 Löschung der Wasserrechte für das Pumpwerk (1911) und die beiden Weiher (1934)
1920 Die Spinnerei von Karl Schmid gelangt an Robert Schwarzenbach.
1938 Einstellung des Betriebes in der Spinnerei. Von nun an wird sie von der Stoffdruckerei R.R. Wieland genutzt (bis 1971).
1973 Abbruch des Spinnereigebäudes von 1815
1976 Einstellung des Betriebes der Weberei. Das Areal übernimmt die Wattefabrik «Grossmann & Co. AG»
1977 Abbruch der beiden Erweiterungsbauten der Spinnerei
1980 Abbruch der drei Kosthäuser
1981 Abbruch der Fabrikantenvilla von Robert Schmid und des Wasserschlosses von 1863
1987 Der Betrieb der Wattenfabrik wird eingestellt. Umnutzung der Webereihallen in ein Gewerbezentrum
2001 Planungsbeginn für das Einkaufszentrum «Sihlpark»
2009–2010 Umbau der Shedhalle